Ein französischer Gesetzgeber hat vorgeschlagen, Plastikflaschen kleiner als 500 ml zu verbieten, um die Umweltverschmutzung zu verringern

Laut einem Bericht der Website European News vom 22. hat ein französischer Gesetzgeber vorgeschlagen, Plastikflaschen mit weniger als 500 ml Inhalt zu verbieten, um die Umweltverschmutzung zu verringern.

Der französische Abgeordnete Cazenove hält Flaschen mit weniger als 500 ml Inhalt für "absurd." Von diesen nur 330, 250 oder sogar 170 ml fassenden Getränken in Flaschen werfen die Leute nur ein paar Schlucke weg, verschwenden aber 20 bis 25 Gramm Plastik und verursachen damit ernsthafte Umweltschäden. Cazenov hat kürzlich einen Gesetzentwurf vorgelegt, der ein Verbot von Plastikflaschen unter 500 ml fordert. Der Gesetzentwurf muss noch diskutiert und abgestimmt und von einer Mehrheit angenommen werden, bevor er verabschiedet werden kann. Der Gesetzentwurf hat Unterstützung von Umweltgruppen erhalten. Einer Umfrage zufolge unterstützen etwa zwei Drittel der Franzosen das Verbot.

In Frankreich werden jedes Jahr mindestens 13 Milliarden Plastikflaschen produziert, von denen ein großer Teil nicht recycelt wird. Der Abfluss von Plastikflaschen ins Meer ist letztlich eine verheerende Umweltkatastrophe. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird die weltweite Plastikmenge bis 2060 auf 1,231 Milliarden Tonnen anwachsen, wenn nichts unternommen wird, um das Phänomen einzudämmen. Dies hätte katastrophale Folgen für die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit. Obwohl Frankreich ein Gesetz erlassen hat, das Einweg-Plastikprodukte verbietet, sind Plastikwasserflaschen davon nicht betroffen.

Hinzu kommt, dass kleine Wasserflaschen sich sehr gut für Kinder und Reisende eignen. Sollte es zu einem vollständigen Verbot kommen, müssten sich die Lebensgewohnheiten der Verbraucher ändern.

 Quelle: Internet Open Source