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Kunststoffrecycling: Der grüne Code zur Knackung der „weißen Verschmutzung“

02-07-2025

In den fast hundert Jahren seit der Erfindung des Kunststoffs hat die Gesamtmenge des von Menschen produzierten Kunststoffs 10 Milliarden Tonnen überschritten. Während diese einst praktischen Materialien zu Müllbergen werden, hat sich das Kunststoffrecycling von einem Umweltproblem zu einem Überlebensthema für die nachhaltige Entwicklung der Erde entwickelt. Daten zeigen, dass weniger als 10 % des weltweiten Kunststoffs effektiv recycelt werden, während jährlich etwa 8 Millionen Tonnen Kunststoff in die Meere gelangen und einen erschreckenden achten Kontinent bilden. Kunststoffrecyclingtechnologie wird zum Schlüssel zur Lösung dieses Dilemmas.

Plastic Recycling: The Green Code to Crack "White Pollution"



Die technologische Revolution des Kunststoffrecyclings 


  1. Physikalisches Recycling:

    Der ausgereifteste Kreislauf: Physikalische Recyclingtechnologie verarbeitet Kunststoffabfälle durch Reinigung, Zerkleinerung und Granulierung direkt zu recycelten Kunststoffpellets. Diese Methode erhält die chemische Struktur von Kunststoffen und wird häufig in der Verpackungs-, Baustoff- und anderen Bereichen eingesetzt. Ein Beispiel: PET-Flaschen: Nach Zerkleinerung, Schmelzen, Ziehen und anderen Behandlungen können sie zu Polyesterfasern für die Bekleidungsproduktion verarbeitet werden. Ein Recyclingunternehmen in Zhejiang verarbeitet jährlich 50.000 Tonnen gebrauchter Getränkeflaschen mithilfe physikalischer Recyclingtechnologie zu Outdoor-Bekleidungsstoffen, was einer Einsparung von 200.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen entspricht.

  2. Chemisches Recycling: Umgestaltung auf molekularer Ebene

    Chemische Recyclingtechnologie zerlegt Kunststoffe durch Depolymerisationsreaktionen in Monomere oder kleine Moleküle und ermöglicht so eine Rücksynthese der Materialien. Pyrolysetechnologie erhitzt Kunststoffe in sauerstofffreier Umgebung auf 400–600 °C und erzeugt so Heizöl und chemische Rohstoffe. Alkoholysetechnologie wandelt PET-Kunststoffe in Dimethylterephthalat und Ethylenglykol um, die zur Herstellung neuer Kunststoffe wiederverwendet werden. Das von Toray Industries in Japan entwickelte chemische Recyclingverfahren kann recycelte Polyesterfasern zu 99,9 % reinigen und erfüllt damit die Standards für lebensmittelechte Verpackungsmaterialien.

  3. Biologisches Recycling: Zusammenarbeit mit den Kräften der Natur

    Beim biologischen Recycling werden Mikroorganismen oder Enzyme zum Abbau von Kunststoffen eingesetzt. Zu den repräsentativen Technologien gehören die biologische Synthese von Polymilchsäure (PLA) und die mikrobielle Fermentation von PHA. Ein dänisches Start-up hat Enzympräparate mit marinen Mikroorganismen entwickelt, die Polyurethan zersetzen können. Dadurch verkürzt sich der Abbauzyklus ausrangierter Turnschuhe von Hunderten von Jahren auf Monate. Diese biobasierten Kunststoffe sind nicht nur gut abbaubar, sondern können durch Kompostierung auch in den natürlichen Kreislauf zurückkehren.




Die industriellen Praktiken des Kunststoffrecyclings


  1. Zirkulärer geschlossener Kreislauf in der Verpackung

    Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie übernahm die Führung beim Aufbau eines Recyclingsystems für Kunststoffverpackungen. Das Flaschenrecyclingprogramm der Coca-Cola Company verarbeitet recycelte PET-Flaschen zu neuen Flaschen und ermöglicht so eine Kreislaufwirtschaft für Verpackungsmaterialien. Laut Angaben der European Packaging Federation ist die Recyclingquote für Kunststoffverpackungen in der EU durch optimiertes Design und Recycling von 30 % im Jahr 2010 auf 55 % im Jahr 2023 gestiegen.

  2. Innovative Anwendungen in Baumaterialien

    Recycelte Kunststoffe werden mit Materialien wie Beton und Holz kombiniert, um neue Baumaterialien zu entwickeln, die Robustheit und Umweltfreundlichkeit vereinen. Für die weltweit erste Kunststoffstraße in den Niederlanden wurden 16 Tonnen recycelter Kunststoff verwendet. Die Abriebfestigkeit ist 30 % höher als bei herkömmlichen Asphaltbelägen. Recycelte Kunststoffe werden auch zur Herstellung von Outdoor-Produkten wie Zäunen und Bodenfliesen verwendet. Dies senkt die Produktionskosten und verringert gleichzeitig die Abhängigkeit von natürlichen Materialien.

  3. Grüne Transformation in der Modebranche

    Die Fast-Fashion-Marke ZARA startete ein „Kleidungsrecyclingprogramm“, bei dem Kleidungsstücke aus recycelten Polyesterfasern zu neuen Stoffen verarbeitet werden. Die französische Luxusmarke Hermès verwendet mittlerweile recyceltes Nylon für Taschenfutter. Diese Praktiken treiben den Übergang der Modebranche von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft voran – Schätzungen zufolge werden recycelte Materialien bis 2030 25 % der Rohstoffe der Textilindustrie ausmachen.




Herausforderungen und Durchbrüche beim Kunststoffrecycling


Das Kunststoffrecycling steht derzeit vor Herausforderungen wie geringer Sortiereffizienz, hohen Recyclingkosten und mangelnder Marktakzeptanz. Die Mischung der Kunststoffarten erschwert es, eine mechanische Sortiergenauigkeit von über 85 % zu erreichen, während die für das chemische Recycling erforderlichen hohen Temperaturen und Drücke zu einem anhaltend hohen Energieverbrauch führen. Eine Studie der Europäischen Union zeigt, dass die Produktionskosten für recycelten Kunststoff 15 bis 20 % höher sind als die von Neukunststoff. 


Technologische Innovationen überwinden diese Engpässe jedoch. Das vom deutschen Fraunhofer-Institut entwickelte KI-basierte visuelle Sortiersystem kann verschiedene Kunststoffarten mit einer Genauigkeit von 99 % identifizieren. Das US-Unternehmen LanzaTech nutzt synthetische Biotechnologie, um Kunststoffabfälle in Flugbenzin umzuwandeln und so beim Recycling wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Auf politischer Ebene setzen immer mehr Länder das System der erweiterten Herstellerverantwortung ein, das Unternehmen verpflichtet, während des gesamten Produktlebenszyklus Umweltverantwortung zu übernehmen.




Mit technologischer Weiterentwicklung und politischen Verbesserungen werden sich im Kunststoffrecycling drei große Trends abzeichnen: Intelligente Sortiersysteme ermöglichen eine präzise Klassifizierung von Kunststoffen, und Blockchain-Technologie ermöglicht die Rückverfolgung von Herkunft und Materialfluss von Recyclingmaterialien. Biologische Recyclingtechnologien ermöglichen die Entwicklung leistungsfähigerer, abbaubarer Materialien. Das „Product-as-a-Service“-Modell wird Unternehmen dazu bewegen, vom Verkauf von Kunststoffprodukten auf die Bereitstellung kreislauforientierter Dienstleistungen umzusteigen. McKinsey prognostiziert, dass der globale Markt für Kunststoffrecycling bis 2050 ein Volumen von über einer Billion US-Dollar erreichen und die Recyclingquote voraussichtlich auf 90 % steigen wird. 


Wenn Plastik keine Umweltbelastung mehr darstellt, sondern eine nachhaltig genutzte Ressource ist, wird die Menschheit ein harmonisches Zusammenleben mit der Natur erreichen. Die Wiedergeburt jeder Plastikflasche ist ein Bekenntnis zu einer grünen Zukunft; jeder technologische Durchbruch schreibt ein neues Kapitel nachhaltiger Entwicklung. Plastikrecycling ist nicht nur eine Chance für den industriellen Wandel, sondern auch eine Verantwortung der Menschheit gegenüber der Erde.

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